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StubaiTrail K32 Finisher 

Bianca im Ziel des K32 Stubai Trails mit Finishermedaille vor Sponsorenwand

Im Januar hatte ich mich aus einem mega Impuls heraus zu diesem Lauf angemeldet K32 das hieß laut Ausschreibung 31Km 2630Hm rauf und 720Hm runter. Damals hat es mich beinahe zerrissen als ich mich angemeldet hatte. Noch nie bin ich so weit gelaufen und geschweige denn so hoch hinauf am Stück! 

Ich hab damals geweint als ich mich anmeldete vor Freude und Angst gleichzeitig. 

In der Folge habe ich mich mit einem Trainer darauf vorbereitet aber ständig war ich krank. Der März lief dann ganz gut und dann kam im April vier Wochen platt, jeder Trainingsfortschritt aus dem März war wieder dahin. Und dann war sie wieder da die Terrorbarriere soll ich das wirklich machen oder doch auf 20 ummelden.
Aber alles in mir schrie mach die 32 und auf der anderen Seite kam die mega Schiss. Bis zum Schluss hab ich mich gefragt ob ich überhaupt fahren soll. Oder brauchts das jetzt noch? DU warst doch schon in Nesselwang, Innsbruck und und, da brauchst du doch jetzt nicht schon wieder fahren. 
Und da wusste ich genau da musst du durch Bibi, das ist reiner Terror. Diese Stimme in deinem Kopf die dich abhalten will ist dein Signal, dass du genau das willst. 

Und dann los, ab ins Stubaital. Mit meiner Weltbesten Mum die mich zu jeder Zeit unterstützt auch schon in der Vorbereitung, in der es dann im Mai und Juni echt richtig gut lief. Mein Trainer Alan nahm mir dann am Montag vor dem Lauf auch nochmals die Angst mit ner richtig guten Strategie, die ich echt eins zu eins durchhalten konnte! Mega!
Als ich im Stubaital ankam hatte ich nur noch Freude in mir. Ich hatte meinen Kopf darauf trainiert, dass ich mich freue auf die Anstrengung, auf die Härte, auf die Landschaft! Ich hatte meinen Kopf auf Freude und Positivität trainiert. 


Zudem wusste ich bergauf bist du ne Eisenbahn das ist meine Stärke da kann ich einfach immer weiterlaufen. Selbst der Schmerz an meiner rechten Achillessehne am Tag vorher war nur Terrorbarriere, das kannte ich schon von früher. Selbst das habe ich durch positive Einstellung hinbekommen. Ich habe meine Füße geehrt für das was sie mir schenken und es hat funktioniert. 

Ab dem Moment als es losging hätte ich nur noch weinen können vor Freude.

Unterwegs kamen mir immer wieder die Tränen! In einem Moment merkte ich mich, dass ich mich zurück ins Leben in die pure Lebensfreude, das was mich ausmacht, gelaufen habe. Ich weinte als ich realisierte, dass ich als ganz kleines Mädchen genau diesen Traum hatte, an einem solchen Flussbett zu rennen! WAHNSINN!


Ich bin gelaufen wie ein Uhrwerk, immer nach Pacevorgabe und nach Verpflegungsvorgabe. Zu keinem Moment des Laufs hatte ich schwere Beine. Meine Füße haben mich getragen durch traumhafte Landschaften, bis hin zur Talstation Mutterberg bis hier waren über 20km gelaufen und mehr als 1500Hm soweit war ich bis dato noch nie unterwegs. Und dann ging es erst richtig los hinauf zum Gletscher. Ab da war ich das Uhrwerk, die Eisenbahn ich hatte Kraft ohne Ende bin einfach da hinaufgeschossen. Vorbei an der Dresdner Hütte. Die Luft wurde dünner und so langsam wurde es anstrengend ich war über 6h unterwegs. Ich wollte so gerne unter den 7h bleiben aber rechnete nicht damit, da ich oben das Ziel nicht sehen konnte. Als es 6:50h war dachte ich, dass es wohl noch weit ist aber dann rief plötzlich meine Nichte GEDE! und ich weinte laut. Mein Traum wurde real! 

Ich war im Ziel nach 6h53min unglaublich. Pure Freude, pure Dankbarkeit an meinen Körper! Pure Dankbarkeit an das LEBEN! Meinen Mann, meine Kinder, meine Mum, meine Nichte, meine Coaches, alle die mich hierher zu meinem Mädchentraum gebracht haben. 

DANKE liebes Leben hierfür.

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